Dieses neu überarbeitete Rezept entstand in Zusammenarbeit mit MPreis.
Der österreichische Klassiker
Das Rindsgulasch war auch vor meiner Keto-Zeit schon ein fixer Bestandteil meines Speiseplans und ist immer quasi verdunstet, wenn Gäste kamen. Von wegen Aufwärmen am nächsten Tag…
Ihr braucht für größere Mengen einen wirklich großen Topf, man will ja auch in Ruhe umrühren können. Nämlich ohne gleich eine Generalsanierung der unmittelbaren Küchenumgebung auslösen zu müssen.
Ich hab mir dann irgendwann auch einen größeren Topf zugelegt. Gulasch für 6 Portionen oder mehr war dann kein Thema mehr.
Das Tiroler Rindsgulasch ist glücklicherweise ketotauglich. Und auch kompatibel mit dem Speiseplan von Nicht-Ketariern. Der Franzose bekommt seine Bandnudeln dazu und ist gleichermaßen im kulinarischen Himmel.
Die perfekte Konsistenz vom Gulasch
Wichtig ist die lange (!) und langsame(!) Schmorzeit. Das Gulasch braucht seine Zeit.
Beim Fleischhauer (?? Metzger) verlangt am besten einen (vorderen) Wadschinken. Ich nehme sehr gerne das Tiroler Jungrind Gulaschfleisch von Bio vom Berg, erhältlich bei MPreis. Ist wirklich sehr zu empfehlen!
Die Zwiebeln geben nach längerem Schmoren dem Saft auch zusätzliche Sämigkeit, das macht die Zugabe von Mehl unnötig.
Aufgewärmt schmeckt es noch besser
Erst nach mehrmaligem Aufwärmen erreicht das Rindsgulasch seinen geschmacklichen Höhepunkt. Die Herausforderung dabei ist, soweit zu kommen und nicht vorab alles aufzufuttern. Ihr versteht mich: gleich eine grooooße Menge davon kochen.
Beim Aufwärmen aufpassen, dass der Prozess langsam passiert, sonst könnte das Gulasch sauer werden.
Als Variante, damit uns nicht langweilig wird, oder auch um das Rindsgulasch zu strecken, mache ich manchmal ein Fiakergulasch daraus. Dafür einfach ein Spiegelei, ein gebratenes Wiener Würstchen und ein in Fächer geschnittenes Gurkerl dazu servieren.
Tiroler Gulasch als ideales Meal Prep
Das Rindsgulasch lässt sich gut vorbereiten und ist daher ein ideales Gericht zum Mitnehmen. In einem passenden Thermogefäß bleibt es längere Zeit schön warm.
Für die Fleischtiger unter euch kann ich auch mein Rezept für ein Boeuf Strofanoff wärmstens empfehlen.
Tiroler Rindsgulasch
Zutaten
- 1 kg Tiroler Jungrind Gulasch (z.B. von Bio vom Berg))
- 700 g weiße Zwiebeln
- 50 g Butterschmalz
- 20 g Tomatenmark
- 60 g Paprikapulver edelsüß
- 1 l Suppe (Suppenwürfel)
- 4 Zehen Knoblauch
- Salz, Pfeffer, Kümmel, Majoran, Essig
Anleitungen
- Wenn das Fleisch noch im Ganzen ist, in Würfel zu ca. je 50g schneiden
- Zwiebeln schälen, halbieren und in nicht zu dünne Scheiben schneiden
- Butterschmalz erhitzen und die Zwiebeln goldgelb anrösten (bei starker Hitze)
- Hitze reduzieren und Paprikapulver samt Tomatenmark einrühren. Sofort mit einem Schuss Essig ablöschen.
- Suppe zugeben und aufkochen
- Fleisch einlegen, mit Salz, Pfeffer, Majoran, zerdrückten Knoblauchzehen und Kümmel würzen. Gut durchmischen.
- Gulasch auf kleiner (!) Flamme weichdünsten. Den Topf bis auf einen kleinen Spalt zudecken. Nach ca 1,5 - 2h Stunden sollte das Fleisch die richtige Konsistenz haben.
Varianten für Nicht-Ketarier
- Semmel- oder Serviettenknödel
- Nockerl
- Bandnudeln
- Kartoffeln
- Semmel oder Bauernbrot
Nährwerte pro Portion
Information für die Berechnung
Bitte beachte, dass sich die Nährwerte der Lebensmittel je nach Hersteller häufig unterscheiden können. Das gilt auch für natürliche Zutaten.